Samstag, 3. November 2007

Prominenz & Ich

München.
Spontaner Kurzurlaub für 2 Tage, einfach nur zum rumlaufen, Freunde treffen/besuchen, dumm schauen & optische Eindrücke sammeln. Ich war schon öfter dort, das letzte Mal zu einem REM-Konzert. Auch Verwandschaft hatte/habe ich in oder bei München, glaube ich zumindest. Beim ersten Rundgang beschleicht mich deshalb ein permanentes Gefühl von DejaVue. Plätze, Gebäude, Wege, es kommt mir alles vertraut vor und doch wieder nicht. Spontan schließe ich mich einem Trüppchen Spanier an, dessen Reiseleiter mir erlaubt an seiner Stadtführung teilzunehmen. Jetzt weiß ich zumindest wie die Gebäude die ich waage erkenne, aber doch vergessen habe, auf spanisch heißen. Ich fühle mich wohl in der bayerischen Hauptstadt, unterhalte mich auf dem Viktualienmarkt mit der Frau am Gemüsestand, einem anderen Kunden dort und sauge erschreckend schnell den Dialekt auf. Meine Meisterleistung des Tages besteht in einer Spanisch/Peruanisch - Deutsch/Bayerisch Übersetzung für zwei verwirrte Touristen und einen Eingeborenen.



An was ich nicht gedacht hatte: Die European Music Awards waren zeitglich mit mir in München. Die Stadt ist noch vollgestopfter als sonst mit A-, B- und C-Prominenz sowie deren Fans.
Bei meinem weiteren Weg durch die Innenstadt, etwas weiter Richtung Nobelviertel, läuft mir dann auch tatsächlich einer der ganz Großen übern den Weg. Anfangs erkenne ich nicht wer mir da genau entgegenkommt, sondern muss einfach über das Bild lachen das sich mir bietet: Es sieht aus als ob sich ein gutgelaunter und
(weil kalt) dick eingemummelter Langhaariger dazu entschieden hat mit seinem Bodyguard an der Leine kurz Gassi zu gehen. Ich grinse bei dem Gedanken und laufe weiter - und Dave Grohl lächelt zurück...
Dagegen ärgere ich mich am selben Abend im Starbucks, dass ich der an mir vorbeitänzelnden Charlotte Engelhard - unnatürlich braun, mit schlechter Haut im Gesicht und noch schlechter geschminkt und angezogen - kein Bein gestellt habe als ich Gelegenheit dazu hatte. Nuja, man kann nicht alles haben. Wer der in weiß mit Fellkragen gekleidete Typ war dem ein Kamerateam sowie eine Schaar Fans gefolgt ist werde ich wohl auch nie erfahren.

Vielleicht schaffe ich es sogar dieses Jahr nochmal ins schöne München, wo die Menschen grüßen, reden und lachen. Sympatisch. :)
Dann mit dem großen Fotoapparat und Stativ, denn der Olypiapark bietet vor allem in der Dämmerung und bei Nacht einen großartigen An- und Ausblick.

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