Freitag, 9. November 2007

Die Sache mit der Kommunikation

Bei Unzufriedenheit sollte man seinem Ärger Luft machen. Das dann zwar möglichst auf sachlicher Ebene, aber es muss raus. Wenn ich allerdings schon vorher weiß dass alles was ich sagen werde, und sei es noch so nüchtern formuliert, auf taube Ohren treffen wird, kann ich mir die Mühe auch gleich sparen.
Ob es nun Freundschaftsdienste sind, die das Wort so langsam nicht mehr verdienen, bezahlte Arbeit oder Dinge der alltäglichen zwischenmenschlichen Beziehung.
Ich versuche meist erst subtil und vorsichtig mein Gegenüber darauf hinzuweisen dass mir etwas nicht passt. Funktioniert das nicht wird das Problem konkret angesprochen. Fruchtet auch das nicht und kriecht nebenher durch Zufall aus, dass der andere Part sehr wohl um den Umstand weiß, aber aus Faulheit, Stolz oder sonstwas es nicht für nötig hält etwas zu ändern oder zumindest über einen Kompromiss nachzudenken bleiben mehrere Möglichkeiten:

1. Leck mich am Arsch I.
Du bist es nicht wert auch nur ansatzweise über dich nachzudenken, ich werde mich auch nicht über dich ärgern. Den Gefallen tu ich dir nicht. Mein Leben wird sich auch nicht einen Hauch ändern ohne deine Präsenz. Auf nimmer Wiedersehen. Ach... und erkläre denen, die von deinen eigenwilligen Aktionen nichts wissen, bitte selbst warum ich nicht mehr zur Verfügung stehe. Vermeide dabei möglichst den Terminus "unreife Zicke, Kindergarten, echt". Das wirkt unseriös.

2. Leck mich am Arsch II.
Wir haben zwangsläufig mehr miteinander zu tun. Doch hast du es geschafft meine Geduld so überzustrapazieren dass ich Konsequenzen gezogen habe. Mach du deine Sachen, ich mach meine. Wenn du willst dass ich jetzt noch etwas für dich tue, dann wirst du teuer bezahlen, denn schleimen/jammern wird nicht funktionieren. Viel Erfolg, denn du hast es dir nachhaltig verschissen - und ich bin nachtragend.

3. Noch mal von vorne I.
Ok, vielleicht hatten wir keinen guten Start. Aber wir müssen miteinander auskommen. Ich versuchs nochmal. Hoffentlich begreifst du es. Im Gegenzug schraube ich meinen Dickschädel etwas zurück.
Karten offen auf den Tisch und noch mal. Wenn es nicht klappt: 1 oder 2.

4. Noch mal von vorne II.
Du bist mir so viel wert dass ich über den Bock den du geschossen hast hinwegsehen kann. Glaub nur nicht dass ich es ganz vergessen werde.

Stellt sich wieder die Frage, warum manche einfach nicht mit der Sprache herausrücken. Augen zu und warten ist _keine_ Taktik, das ist dumm.

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