Donnerstag, 10. Juli 2008

Wie taub

In letzter Zeit kam alles Schlag auf Schlag. Ob nun beruflich, schulisch oder privat, es war einfach viel. Zu viel. An und für sich bin ich sehr stressresistent und durch Nichts und Niemanden aus der Ruhe zu bringen, zumindest dachte ich das bis jetzt. 26 Jahre lang.
Dann fing es an seltsam zu werden, ich wollte keine Musik mehr hören. Läuft doch welche, aus purer Gewohnheit, höhre ich sie zwar, nehme sie aber nicht wirklich war. Ich spüre wenn ich angefasst werde - fühle aber nichts. Mein Kopf scheint einfach dicht gemacht zu haben. Die letzte Emotion, die ich noch bewusst mitbekommen hatte, war jemanden zu vermissen. Dann hat mein Hirn auf durchzug geschalten. Ich lache zwar, aber vermutlich ehr aus Reflex. Ich esse, allerdings nicht aus Hunger, sondern weil ich nüchtern betrachtet essen muss. Reine Vernunftentscheidung.
Egal was ich gerade tue, es schient als ob ich mich selbst mit ein paar Schritten Abstand sehe und einfach nur noch Kommandos gebe und befolge.
Das das Alles nicht witzig, und schon gleich nicht wirklich fair gegenüber meiner Umwelt ist, ist mir bewusst, aber ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich kann nur um Geduld und Zeit bitten, und Euch, die hier mitlesen, sagen, dass ich es sehr zu schätzen weiß dass ihr alle da seid, auch wenn ich es momentan nicht so zeigen kann wie ich sollte und möchte.
Mal abwarten wie sich das entwickelt.

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